Aktivurlaub auf Madeira
Wer von Euch jetzt noch einen Reisetipp für die anstehenden Herbstferien benötigt und dabei nicht an einen Gletscherskiurlaub gedacht hat, dem sei an dieser Stelle ein Wanderurlaub auf Madeira ans Herz gelegt.
Wobei Ihr allerdings wissen solltet: Madeira ist eigentlich keine typische Insel, auf der man einen Badeurlaub verbringt. Die Insel im Atlantik ist vielmehr für Urlauber gedacht, die ihren Urlaub aktiv genießen und weniger Zeit auf den Stränden verbringen wollen. Wer nach Madeira kommt und sich später beschwert, dass dort keine schönen Strände zu finden sind und man nicht im Meer baden kann, hat sich vor dem Urlaub nicht ausreichend über die Madeira erkundigt. Da wollen wir an dieser Stelle etwas dagegen tun...
Besonderheiten der Insel
Auf der Insel ist fast überall steil – denn auf Madeira findet man überwiegend Steilküsten. An den Stellen, an denen die Küste nicht mehr steil ist, gibt es in der Regel nur dunkle Lavasteinstrände. Lediglich an manchen Stellen gibt es Sandstrände, wie beispielsweise in der Abra-Bucht, die gleich hinter Canicall liegt.
Eine Attraktion der Insel sind die Meerwasserschwimmbecken oder Betonstege, von denen man bis in den Ozean gelangen kann. Das Baden auf Madeira ist jedoch nicht ganz ungefährlich denn es gibt dort Stellen, an denen der Meeresboden nach nur wenigen Metern ganz steil bis auf drei bis vier tausend Meter Tiefe abfällt. Auf Madeira gibt es eigentlich keine Strecken oder Wege die eben sind. Deswegen sollte man sich im Vorfeld darauf einstellen, dass man während des Aufenthalts immer wieder mit steilen Anstiegen zu kämpfen haben wird. Auch wenn man keine Wanderungen in die Berge unternimmt ist das Leben als Fußgänger auf Madeira ziemlich schwer. Wenn man zu Fuß z.B. von Canico Baixo zu einem höher gelegenen Ort wie Canico kommen will, so muss man sich auf eine schweißtreibende Wanderung einstellen. Der Weg ist sehr steil und erfordert viel Kraft, obwohl die Strecke nur 1,5 Kilometer lang ist.
Levada-Wanderung
Eine Levada-Wanderung auf Madeira gehört zu den Hauptattraktionen für Madeira-Urlauber. Eine solche Wanderung lässt sich mithilfe eines Wanderführers oder auch auf eigene Faust unternehmen. Die Orientierung während der Exkursion ist kinderleicht: man geht einfach am Wasserkanal (Levada) entlang. Die Levadas führen durch unterschiedliche Gebiete der Insel. Man kann zum Beispiel eine Wanderung in die Hauptstadt Funchal unternehmen oder in das Massiv des Zentralgebirges. Die Einstiege befinden sich oft mitten in einer Stadt, aber nur nach wenigen Minuten findet man sich in der einsamen und wunderschönen Bergwelt von Madeira wieder. Neben Levada-Wanderungen bietet die Insel auch zahlreiche alpine Bergtouren, die von den Teilnehmern eine gute Kondition verlangen.
Beispiele von Wanderwegen auf Madeira
Man sollte als Tourist auf Madeira die Wanderungen vor allem abhängig vom Wetter machen -- und auch die Kondition spielt bei der Auswahl der Wanderrouten eine wichtige Rolle. Der Norden der Insel wie auch das Landesinnere sind ziemlich regenreich, da muß man natürlich entsprechende Kleidung mitnehmen. Zu den bekanntesten Wandergebieten gehört die Region um Funchal, Camara de Lobos und Canico. Die Gebiete dort sind sehr zersiedelt und erlauben einen Blick auf das Leben der Madeirenser zu werfen. Auch im Ostteil, bei Machico, gibt es genügend Gelegenheiten um zu wandern. Empfehlenswert ist die Wanderung auf der Ponta Sao Lourenco.
Natürlich ist es schon etwas spät um noch wirklich günstig nach Madeira zu kommen. Wenn ihr allerdings auf einem der Flugportale wie www.fluege.de einen günstigen Flug ergattern könnt dann ist Madeira vielleicht ein toller Tipp für die Herbstferien!
Und wer sich ein paar Eindrücke von Madeira verschaffen will findet auf Merian einen tollen Reisebericht über Madeiras Buchten
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