Wir werden ja alle nicht jünger… -- aber
Skiurlaub machen wollen wir auch weiterhin.
Daher hat eine Studie der Universität Salzburg in Österreich meine Aufmerksamkeit geweckt. In dieser Studie ging es um die Frage, ob Skifahren ein optimales Training für
Menschen ab 50 ist.
Und um die Antwort vorweg zu nehmen: ja!
Bedingung ist jedoch, dass das Skifahren richtig betrieben werden muss. Faustregel hier ist: die Belastung sollte den etwas anstrengenden Bereich nicht mehr als ca. 3 Std. am Tag übersteigen.
Abhängig vom Fahrstil des Skiurlaubers, des Tempos, der Kondition sowie in Abhängigkeit der Pistenbedingungen wird beim Skifahren das Herz-Kreislauf-System trainiert, der Fettstoffwechsel angekurbelt und die Koordination gefördert.
- Auf flachen Pisten trainiert man die Ausdauer und verbrennt in erster Linie Fett.
- Auf steilen Pisten wird die Anstrengung gesteigert und somit in erster Linie Kraft trainiert.
- Vermehrte Pausen und Ruhephasen während des Skilaufs (z.B. im Sessellift) gleichen einem Intervalltraining welches das Schlagvolumen des Herzens positiv fördert. Dadurch befindet man sich in der Summe eines Skitags mindestens 60 Minuten in der optimalen Herzfrequenz
Aber der Pistenspaß auf zwei Brettern ist jedoch nicht nur für das körperliche Wohlbefinden förderlich. Genau so wichtig ist es, dass Skiurlaub auch viel Freude vermittelt und der Psyche etwas Gutes tut.
Durch die körperliche Beanspruchung schüttet der Körper nämlich eigene Opiate, also Glückshormone aus, wodurch nicht nur das Auftreten von Depressionen oder anderen psychischen Erkrankungen deutlich reduziert werden kann sondern vor allen Dingen auch die Beschwerden, die viele Menschen im Alltag haben, zurückgehen.
So klagten in der Studie nur 15 Prozent der Befragten über Beschwerden während des Sports.
Aber gerade im Alter gilt: die Verletzungsgefahr beim Skifahren darf im Vergleich zu anderen Sportarten nicht unterschätzt werden!
Gerade für Skifahrer Ü50 gilt: Aufwärmübungen vor allem für die Schultern, Knie und die Hüfte sind unerlässlich.