Ausrüstung für den Skiurlaub


Wenn der Winter beginnt, in den Tälern die ersten Flocken fallen und auf den Bergen schon seit Wochen alles schneeweiß ist, können passionierte Skifahrer den Winterurlaub kaum noch erwarten. Oft fährt man mehrere Stunden und legt hunderte Kilometer zurück, um sich ins schneeweiße Vergnügen zu stürzen. Je länger der Urlaub dauert, umso mehr Gepäck kommt in die Koffer. Vor allem wenn man mit Kindern unterwegs ist, muss man doppelt mitdenken, um auf der Piste nicht ohne wichtige Utensilien dazustehen. Damit Sie im Winterurlaub keine unangenehmen Überraschungen erleben, finden Sie nachfolgend einen Überblick über die grundlegende Ausstattung für die Skipiste.


Die richtige Kleidung für jedes Wetter

Neben Skiern, Skischuhen und –stöcken kann die Wahl der Kleidung über Spaß oder Frust im Schnee entscheiden. Dicke, warme Socken und lange Unterwäsche aus Kunstfaser oder natürlichen Materialien wie Schafwolle bilden die Basis, um ein rasches Auskühlen im Freien zu verhindern. Funktionsunterwäsche nimmt den Schweiß auf und leitet ihn nach außen ab, ohne dass der Körper friert. Darüber empfehlen sich mehrere Schichten, damit Sie bei steigenden Temperaturen tagsüber eine oder zwei davon ablegen können. Der Skianzug muss unbedingt wasserabweisend sein, damit die Wäsche darunter trocken bleibt.
Auch bei Handschuhen sollten Sie unbedingt auf Wasserundurchlässigkeit achten. Manche Modelle verfügen über eine spezielle Einschubtasche für die Liftkarte. Diese Taschen sind oft auch schon in Skijacken integriert. Verwenden Sie Handschuhe und Jacke ohne eine solche Tasche, ist ein Skiclip ein praktisches Utensil, um die Karte an der Jacke zu befestigen.

Besondere Aufmerksamkeit für Kopf und Gesicht

Schals, Stirnbänder und Hauben halten Kopf und Hals warm, Sturmhauben schützen bei schlechtem Wetter gegen Wind.
Im deutschsprachigen Raum besteht noch keine einheitliche Helmpflicht. Doch nicht nur Kinder, auch Erwachsene sollten auf der Piste einen Helm tragen, um den Kopf bei Stürzen zu schützen. In den meisten Fällen ist der Helm mit der Skibrille kombinierbar. Die Brillen sind meist getönt, um die Augen vor UV-Licht zu schützen. Bei Niederschlag halten sie außerdem Schnee oder Regen von den Augen fern. An sonnigen Tagen wird die Skibrille durch eine Sonnenbrille ausgetauscht. Sie sollten nicht ohne Brille fahren, da der Schnee das Sonnenlicht sehr stark reflektiert und so die Augen schädigen kann.
Übrigens gibt es auch gezielte Skibrillen für Brillenträger (siehe: hier)
Vielen Skifahrern ist nicht bewusst, wie viel Kraft die Sonne auch im Winter hat. Nicht nur im Sommer am Strand, auch in den verschneiten Bergen besteht die Gefahr eines Sonnenbrandes. Tragen Sie vor der ersten Abfahrt genügend Sonnenschutz für Gesicht und Lippen auf und nehmen Sie diesen auch mit auf die Piste, um ihn gegebenenfalls erneuern zu können.
Was unbedingt in den Rucksack für die Piste gehört, ist ein ausreichender Vorrat an Taschentüchern. In der Kälte fängt die Nase schnell zu laufen an, und kein Mittel dagegen zur Hand zu haben, kann außerordentlich lästig sein.

Proviant für die Piste

Vor allem wenn Sie mit Kindern unterwegs sind, empfiehlt sich die Mitnahme von kleinen Snacks für zwischendurch. Die Fahrt in der Gondel oder auf dem Sessellift eignet sich hervorragend, um mit einem Müsliriegel, ein paar Nüssen oder etwas Schokolade die Reserven für die nächste Abfahrt aufzutanken.
Da man auch beim Skifahren durch die körperliche Anstrengung schwitzt, vor allem bei milden Temperaturen oder Sonnenschein, sollten Sie genügend Flüssigkeit im Gepäck haben. Wer nicht gerne eiskalt trinkt, füllt Wasser oder Fruchtsaft in eine Thermosflasche. Auch Tee bleibt so den ganzen Tag über heiß, sodass Sie sich zwischen den Abfahrten immer wieder von innen aufwärmen können.

Abseits der Piste

Für den Hotelaufenthalt kann der Koffer wie für jeden anderen Urlaub gepackt werden. Bedenken Sie allerdings, dass Sie vor allem bei längeren Aufenthalten möglicherweise nicht jeden Tag schönes Wetter haben werden. Regen oder starker Wind nehmen durchaus die Motivation, sich auf die Piste zu begeben. Packen Sie für solche Tage genügend Alternativen ein, insbesondere wenn Sie Kinder dabei haben. Bücher, Karten- oder Brettspiele nehmen die Langeweile eines verregneten Tages im Hotel und können auf unterhaltsame Weise den Fernseher oder das Tablet ersetzen. Dies gilt natürlich auch für die Abendunterhaltung.
Manche Hotels verfügen über einen eigenen Spa-Bereich. Egal ob das Wetter schlecht ist oder Sie ein oder zwei Tage einer Urlaubswoche sowieso nicht auf die Piste wollen, Schwimmen oder Sauna bietet eine entspannende Alternative zum Pistenvergnügen. Nehmen Sie auch Badesachen mit, wenn das Hotel kein Schwimmbad hat. In vielen Skigebieten gibt es Hallenbäder oder Thermen, die mit dem Auto schnell und bequem erreichbar sind. Denken Sie neben Badehose oder Bikini auch an Wasserbälle oder Taucherbrillen für die Kinder.
Neben Personalausweis, Bargeld und Kreditkarte gehört auch eine kleine Reiseapotheke mit Pflastern, Aspirin, Sportsalben und individuell benötigten Medikamenten in den Koffer. Denken Sie auch an ausreichend Ladegeräte für Handys, Tablets und Laptops, sodass vor der Steckdose keine Warteschlange entsteht.
Skiorte sind prinzipiell hoch gelegen und stark verschneit. Schneeketten ermöglichen ein Weiterkommen, wo Winterreifen versagen. Üben Sie zu Hause das Anlegen, um nicht vor Ort endlos herumzuprobieren! Ein Navi bringt Sie in den meisten Fällen sicher ans Ziel. Schauen Sie sich zu Hause trotzdem die Route an oder nehmen Sie einen Autoatlas mit, denn nicht alle Navis sind vollkommen zuverlässig.

Fazit

Hier nochmals eine kurze Übersicht über alle grundlegenden Dinge:

Für die Piste: Skier, Skischuhe, Skistöcke, lange Unterwäsche, mehrere Schichten warmer Kleidung, Skianzug, Helm, Handschuhe, Skiclip, Schal, Haube, Sonnen- und Skibrille

Für die Freizeit: Kleidung und Hygieneartikel, Schneeketten, Navi, Autoatlas, Reiseunterlagen, Personalausweis, Bargeld, Kreditkarte, Reiseapotheke, Bücher, Spiele, Handy und Tablet sowie Ladegeräte, Badesachen

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